Zukunftsethik

Wie gestalten wir unsere Zukunft? Unsere Entscheidungen lassen unterschiedlichste Zukünfte zu, je nachdem welche Antworten wir auf wesentliche Fragen geben: Welche Gründe sind leitend, mit welcher Haltung werden welche Entscheidungen getroffen, von wem und warum? Der Umgang mit ethischen Fragen ist für wirtschaftlichen Erfolg heute maßgeblich, die unternehmerische Haltung für Kunden und Konsumentinnen ausschlaggebend. Auch in Unternehmen braucht es dafür eigene Denkräume, um die eigenen Zukünfte in den Blick nehmen zu lernen. Die Vermittlung ethischer Grundgedanken und Übersetzung in aktuelle Kontexte eröffnet dabei neue und andere Möglichkeitsräume und Begrifflichkeiten, um sinnstiftende Change-Prozesse anzustoßen, alternative Leitbilder zu entwickeln oder Generationendialoge zu eröffnen.

Wie denken junge Menschen über mögliche Zukünfte nach? Was macht Ihnen Sorgen, was wünschen Sie sich und woran glauben Sie? In einer Zukünfteexpedition mit Dr. Stefan Bergheim vom Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt aus Frankfurt haben wir den gesamten 9. Jahrgang eines Gymnasiums mit auf diese Reise in die “Zukünfte der Demokratie” genommen. Und viel über ganze andere Vorstellungen und Befürchtungen über das gelernt, was Demokratie sein und leisten können sollte – und wir freuen uns sehr, dass dieses Projekt weitergehen wird!

Stimmen

„Wer sich ernsthaft mit gesellschaftlichem Fortschritt und mit Zukünften beschäftigt, der kommt an den großen Themen der Philosophie nicht vorbei: Was macht ein gutes Leben aus? Was ist Freiheit? Gerechtigkeit? Wieviel Gestaltungsspielraum haben wir? Wie kann man, was soll man loslassen? Ina Schmidt schreibt und spricht dazu in zeitgemäßer, verständlicher Form mit ganz viel Tiefgang und Reflexion.“

Dr. Stefan Bergheim, Direktor des Zentrums für gesellschaftlichen Fortschritt, Frankfurt

Mein aktueller Fokus:

Wie bleiben wir in Zeiten, in denen jeder morgendliche Blick auf die neuen Schlagzeilen Verunsicherung birgt, zuversichtlich oder zumindest handlungsfähig? Wie begegnen wir den Unsicherheiten und der Vieldeutigkeit dessen, was wir kaum für möglich halten wollen? Diese Fragen beschäftigen mich derzeit auf vielerlei Weise – so wie die meisten von uns. Neben dem Fokus auf ein Denken, das sich dieser Fragwürdigkeit widmet und im Gespräch nach Anknüpfungspunkten sucht, geht es mir derzeit vorrangig um Fragen der politischen Bildung – nicht nur für Kinder und Jugendliche, aber eben auch. Wie gelingt Demokratie und welche Räume brauchen wir dafür, um demokratisches Miteinander lebendig werden zu lassen? Dazu finden die Denkspielplätze in Berlin, die Gedankenflüge in verschiedenen deutschen Städten, das Weisheitstraining auf digitalem Weg und Gespräche mit dem Gymnasium hier vor meiner Haustür statt – um Menschen ins Nachdenken, ins Fragen und in ein Miteinander zu bringen, das nicht die Lösung, aber vielleicht der Anfang davon sein kann. Und ich freue mich, diese Gespräche mit Hilfe meines neuen Buches ab Juni noch zu vertiefen.