Warum Denken wirklich hilft: Konstruktiv die Zukunft gestalten.
Wir leben in Zeiten, in denen sicher geglaubte Gewissheiten ins Wanken geraten, neue Denkmuster geformt und alte überwunden werden müssen. Das gibt Anlass zur Sorge, es verunsichert und macht Angst – aber es schafft auch Raum für etwas, das wir jetzt gestalten müssen bzw. können. Demokratische Grundgedanken brauchen ein engagiertes Handeln, das auf einer Haltung beruht, die wir im Denken und Sprechen vermitteln müssen, es braucht eine geistige und soziale Grammatik, die sich von dem abhebt, was uns vertraut ist. Konstruktives Umdenken ist gefragt, kreatives Experimentieren und das Beziehen klarer Standpunkte, um den eigenen Blick zu schärfen. Das philosophische Denken bietet dazu inhaltlich wie methodisch Anknüpfungspunkte: Schon seit der Antike ist die Philosophie eine Expertin darin, Grenzen auszuloten, Gewohntes auf den Prüfstand zu stellen und das eigene Denken zu klären. Ein solches Denken braucht Raum und den Mut, diese Räume zu betreten, um im Wandel für Orientierung zu sorgen – die nicht nur das Eigene, sondern das in den Blick nimmt, was wir für das Richtige halten.
Solche analogen wie digitalen Räume zu schaffen, ist das Anliegen der denkraeume, die 2005 entstanden sind, um die Philosophie als Lebenspraxis zu vermitteln und akademische Wissenschaft mit lebendigen Fragen der Gegenwart zusammen zu denken – gemeinsam.

Wie kommen wir vom Ich zum Wir, was bedeutet Freundschaft und wie sprechen wir eigentlich über Hoffnung? In den letzten Monaten ging es viel um gesellschaftliche Fragen, die mehr als eine Antwort brauchen, sondern Gespräch und Diskurs. Ob am evangelischen Institut der Universität Bonn, dem philosophischen Radio von WDR 5 oder dem Nachtcafé im SWR-Fernsehen – das ernsthafte Gespräch ist es, was wir immer wieder suchen können, um die gegenwärtigen Fragen und Antworten nicht anderen zu überlassen.

Im Juni erscheint mein neues Buch im Rowohlt Verlag:
Wofür es sich zu denken lohnt. Ein philosophischer Wegweiser für unsichere Zeiten.
Wir feiern das Erscheinen auf der “Phil.Cologne” am 24. Juni., weiter geht es im Rahmen der Wentorfer Kulturwoche am 29. Juni. mit einer ersten kleinen Lesung, am 16. Juli steht bereits eine Einladung ins “Philosophische Café” im Hamburger Literaturhaus, und am 10. September freue ich mich auf einen Gesprächsabend in der Buchhandlung “stories” in Hamburg-Eppendorf.
Wer Lust hat, sich eine richtige “Denkauszeit” zu nehmen, der sei herzlich eingeladen zur Teilnahme an der Denkwoche im französischen Chateau D`Orion: Dort geht es vom 19.-25.10.2025 um die Frage, wofür es sich in diesen turbulenten Zeiten wirklich zu denken lohnt. Bei weiteren Fragen, melden Sie sich gern!
Um ein bisschen mehr zum Buch zu erfahren Klicken Sie bitte hier

Dr. Ina Schmidt
Geb.1973, Studium der Kulturwissenschaften an der Universität Lüneburg bis 1998. Ab 1999 wissenschaftliche Mitarbeit und Forschung zur Frage des Einflusses der Lebensphilosophie auf das frühe Denken Martin Heideggers. Abschluss der Promotion 2004, Gründung der denkraeume 2005. Autorin philosophischer Sachbücher für Erwachsene, Kinder und Jugendliche u.a. bei der Edition Körber und im Carlsen Verlag. Engagement in verschiedenen Bildungsprojekten, seit 2018 Referentin im Team des Projekts der “Gedankenflieger. Philosophieren mit Kindern” am Literaturhaus Hamburg und Philosophin der Radiomaus im WDR seit 2021. Außerdem Mitglied im Ideenrat des Zentrums für gesellschaftlichen Fortschritt in Frankfurt sowie des Expertennetzwerks der Liechtenstein Academy, sowie Referentin des Netzwerks Ethik heute in Hamburg. Von 2018-2021 verschiedene Lehraufträge an der Professional School der Leuphana Universität sowie der Universität Rostock.
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