Zukunftsethik

Wie gestalten wir unsere Zukunft? Unsere Entscheidungen lassen unterschiedlichste Zukünfte zu, je nachdem welche Antworten wir auf wesentliche Fragen geben: Welche Gründe sind leitend, mit welcher Haltung werden welche Entscheidungen getroffen, von wem und warum? Der Umgang mit ethischen Fragen ist für wirtschaftlichen Erfolg heute maßgeblich, die unternehmerische Haltung für Kunden und Konsumentinnen ausschlaggebend. Auch in Unternehmen braucht es dafür eigene Denkräume, um die eigenen Zukünfte in den Blick nehmen zu lernen. Die Vermittlung ethischer Grundgedanken und Übersetzung in aktuelle Kontexte eröffnet dabei neue und andere Möglichkeitsräume und Begrifflichkeiten, um sinnstiftende Change-Prozesse anzustoßen, alternative Leitbilder zu entwickeln oder Generationendialoge zu eröffnen.

Im Gespräch mit dem Zukunftsforscher Max Thinius zur Frage nach einem “guten digitalen Leben”.

Stimmen

„Wer sich ernsthaft mit gesellschaftlichem Fortschritt und mit Zukünften beschäftigt, der kommt an den großen Themen der Philosophie nicht vorbei: Was macht ein gutes Leben aus? Was ist Freiheit? Gerechtigkeit? Wieviel Gestaltungsspielraum haben wir? Wie kann man, was soll man loslassen? Ina Schmidt schreibt und spricht dazu in zeitgemäßer, verständlicher Form mit ganz viel Tiefgang und Reflexion.“

Dr. Stefan Bergheim, Direktor des Zentrums für gesellschaftlichen Fortschritt, Frankfurt

Mein aktueller Fokus:

Was ist derzeit unsere dringlichste Aufgabe? Der Kampf gegen Rechtsextremismus, die Energiewende, die Reform des Bildungssystems? Oder brauchen wir unsere Kraft in den ganz persönlichen Fragen des “guten Lebens”, der mentalen Gesundheit und Aufgaben und Herausforderungen bei der Erziehung unserer Kinder oder der Pflege alt gewordener Eltern? Derzeit scheint jeder und jede von uns überall gefragt zu sein: Wie treffen wir darin gute Entscheidungen, finden Prioritäten und gleichzeitig die richtigen Worte, um sie zu begründen? Diese Fragen beschäftigen mich derzeit fast in jedem Gespräch, in Texten und auf Veranstaltungen und mir scheint, dass wir alle gefordert sind, nicht allein darin, uns zu engagieren, sondern darin, dazu zu lernen, zuzuhören und herauszufinden, wo die Handlungsspielräume und Möglichkeiten sind und welche Grenzen zu ziehen sind, um genau diese Räume zu erhalten.